Langenhagen soll sauberer werden
"Langenhagen soll sauberer werden", das ist das erklärte Ziel, das ich seit Beginn meiner Amtszeit verfolge. Eine mobile Einsatztruppe mit zwei Personen, die sich proaktiv um die illegalen (Müll-) Hinterlassenschaften kümmert, ist seit einigen Monaten aktiv. Die zwei im Artikel genannten Parkranger
verstärken den Ordnungsbereich seit Ende letzten Jahres und werden in der nächsten Saison in unseren Parks und Grünflächen aktiv. In die Kritik gerät jetzt offensichtlich seitens der Redakteurin die Ausstattung zum Selbstschutz. Ich zitieren hier den Ordnunsgamtsleiter Herrn Ehrhardt: „Den Schlagstock und das Pfefferspray dürfen sie allerdings erst mitführen, nachdem sie im März ein spezielles Deeskalations- und Sicherheitstraining absolviert haben“. Laut Presse "muss sich der unbeteiligte Parkbesucher doch fragend an den Kopf greifen: Meinen die das ernst? Handfesseln, Schlagstock und Pfefferspray, um in Langenhagens Parkanlagen Müllfrevlern und beratungsresistenten Wild-Grillern Manieren beizubringen? Geht’s noch?!" Ja, es geht noch! Zum Beweis lade ich die Redakteurin gern ein, an einem lauen Sommerabend (das sind eben auch zukünftige Einsatzzeiten der Parkranger) auf eine der grillenden Gruppen zu zugehen und auf die dort geltenden Regeln hinzuweisen. Und dabei meine ich nicht Mama, Papa, Kind, sondern Gruppen, für die es selbstverständlich ist, dass man irgendwo beliebig auf dem Rasen grillen kann, dabei Äste von umstehenden Bäumen abreißen (oder gar ganze Bäume absägen) darf, dass man das bis in die späten Nachstunden hinein tun darf, und dass man anschließend nichts von dem Gelage wieder mitnehmen muss (inklusive Einweg-Grill). Es geht bei der Ausstattung der Parkranger ausschließlich um den erforderlichen Selbstschutz - und wir tun gut daran, die Hinweise der Polizei ernst zu nehmen, die im Rahmen der Hospitation gegeben wurden. Insofern verstehe ich auch das Zitat nicht, dass "Herr Alexander Zimbehl, Leiter des Einsatz- und Streifendienstes der Langenhagener Polizei, über die Hospitation der Parkranger nicht informiert war". Das unterstellt ja, dass die Hospitation an ihm vorbei erfolgte ... was natürlich mitnichten der Fall war. Die Parkranger sind Ansprechpartner (Betonung auf Partner) für Bürgerinnen und Bürger, und sie werden einen Beitrag dafür leisten, dass man sich in unseren Grünanlagen noch wohler fühlen kann. Aufklärung und Überzeugung statt Strafe ist die erste Stufe, allerdings gibt es eben auch uneinsichtige Zeitgenossen, die sich dann vielleicht auch mal latent aggressiv benehmen. Dann gilt es das Gelernte anzuwenden und zu deeskalieren. Pfefferspray und Co. dienen mitnichten dazu ihnen "Manieren beizubringen", sondern sich im Falle des Falles verteidigen zu können. Und nein, unsere Grünanlagen sind nicht unsicher; warum man sich also durch die Anwesenheit der so ausgerüsteten Parkranger unsicher(er) fühlen soll, erschließt sich mir nicht. Auch die Polizei fährt oder geht Streife in der ganzen Stadt - bewaffnet - deswegen fühle ich mich doch in Langenhagen nicht unsicher(rer)? Ganz im Gegenteil, ich freue mich über die Präsenz! Aber vielleicht liege ich hier ja auch falsch, daher sind Kommentare ausdrücklich erwünscht. Lesen auf Facebook ...